Unser Hotel:

Hotel Du Lac, Seestraße 53, 4750 Bültgenbach (Belgien), hoteldulac.be/de
Dampfgüterzüge beladen mit Stahl und Kohle waren vor 100 Jahren auf den Höhenzügen der Eifel zwischen Aachen und Luxemburg täglich unterwegs. Vier Tage waren jetzt 31 Mitglieder des Heimatvereins Borghorst auf den geschichtsträchtigen Spuren des heutigen Vennbahnradweges unterwegs. Von Marita Schmeddinghoff organisiert, war die muntere Truppe am 1. Mai frühmorgens mit dem Bus gestartet, nachdem die eigenen Räder verladen waren. Interessante Einblicke in die Historie von Aachen bekamen wir bei einer Stadtführung, in welcher natürlich Kaiser Karl eine wichtige Rolle spielte.
- Etappe: Aachen bis Raeren
Gestärkt mit einem vom Busfahrer servierten Knackwürstchen begann die Radeltour durch die Innenstadt von Aachen. Wir passierten den Bahnhof Rothe Erde, wo auf der dort beginnenden Vennbahn am Maifeiertag viele Familien und Radler unterwegs waren. Durch eine hügelige Landschaft radelten wir über Viadukte am Kloster Kornelimünster vorbei bis Raeren in Belgien. Dort wurden die Räder geparkt und mit dem Bus ging es zum Hotel nach Bütgenbach. Drei Nächte lang wurden wir hier mit Speis, Trank und Schlaf bestens versorgt.










2. Etappe: Burg Raeren – Monschau – Bültgenbach
Das Hohe Venn mit Kalterherberg, eine der kältesten Stellen in Deutschland, begleiteten uns am nächsten Tag auf dem Weg nach Monschau. Dabei durften wir zum Erklimmen eines mehr als 500 Meter hohen Hügels vor Lammersdorf stetig in die Pedalen treten. Locker ging es danach abwärts ins Tal der Rur wo die Tuchmacherstadt Monschau einen Besuch wert war. Entlang der Rur ging es durch eine romantische Schlucht wieder hinauf zur Vennbahn und weiter über Weywertz zum Hotel.






















3. Etappe: Bültgenbach – St. Vith – Burg Reuland -Troisvierges
Der dritte Radeltag begann wie die ersten Tage mit Sonnenschein und das frühere Eisenbahnerstädtchen St. Vith wurde locker erreicht. Am Rathaus erwartete der Bürgermeister mit Schärpe ein junges Pärchen, um es zu trauen. Wir vertrauten lieber unseren Rädern und machten uns nach einem Stadtrundgang auf den Weg nach Luxemburg. Eine wunderschöne Landschaft geprägt von sanften Hügeln und Wallhecken sowie die Burg Reuland begleiteten den Radweg. In Luxemburg angekommen, hätte uns fast ein Gewitter überrascht. Ein Holzunterstand schützte uns noch rechtzeitig vor Donner, Sturm und prasselndem Regen. Anschließend wurde unser Tagesziel Troisvierges trocken erreicht und die Räder wurden verladen.











4. Etappe: Bültgenbach – Malmedy – Spa – Francorchamps
Am nächsten Tag wurden bei frischen Morgentemperaturen von fünf Grad noch einmal die Räder gesattelt. Auf dem Radweg Ravel L45 ging es durch Täler, Tunnel und Wälder bis Malmedy mit seiner imposanten Kathedrale und Stavelot mit alter Klosterruine. Auf dem folgenden Bahnradweg nach Spa-Francorchamps durften wir uns noch etwas anstrengen, bis wir unser Ziel an der dortigen Rennstrecke erreichten. Noch eine kräftige Erbsensuppe vor dem Heimweg und schon brachte uns der Bus mit unseren Rädern zurück ins Münsterland. Eine lohnende Tour brachte eine gut gelaunte Truppe zahlreiche neue Erkenntnisse und tolle Erlebnisse.










